- Der Grosse Rat als Wahlbehörde unterstütze seine Kandidatur nicht in jenem Umfang, wie es für die Ausübung des Amts notwendig wäre, schreibt Riedtmann in einer persönlichen Erklärung.
- Auch bei einer erfolgreichen Wahl wären dies keine guten Startvoraussetzungen gewesen, so Riedtmann.
- Die Wahl Riedtmanns war bereits im Vorfeld umstritten. Ihm wurde mangelnde Distanz zur Basler Verwaltung vorgeworfen
Der Druck auf Thomas Riedtmann wurde offenbar zu gross. Nach reiflicher Überlegung habe er sich entschieden, seine Kandidatur zurückzuziehen, schreibt Riedtmann in einer persönlichen Erklärung, die er an die Medien verschickte. Für Medienanfragen stehe er nicht zur Verfügung. Grossratspräsident Joël Thüring bestätigt den Rückzug jedoch auf Anfrage.
Wahl auf September verschoben
Im Vorfeld der Wahl gab die Fraktion der SP bekannt, dass sie Riedtmann nicht wähle und auch einzelne bürgerliche Politiker verwehrten ihm die Unterstützung. Grund sei Riedtmanns Nähe zur Basler Verwaltung. Thomas Riedtmann ist derzeit Bereichsleiter im Erziehungsdepartement und arbeitete zuvor im Basler Finanzdepartement. Noch vor ein paar Tagen sagte Riedtmann jedoch, dass er trotz dieser Kritik nicht auf eine Kandidatur verzichten wolle.
Geplant war, dass die Ombudsstelle mit zwei Personen besetzt wird. Neben Riedtmann stellte sich die Juristin Elisabeth Burger Bell zur Wahl. Das ganze Wahlgeschäft ist nun verschoben auf September.