An die Spiele in Basel während der Fussball-Europameisterschaft 2008 denke Eymann gerne zurück: «Das bleibt unvergesslich.» Aber auch die ausgewogene Förderung des Breiten- und des Spitzensports bezeichnet er als Highlight seiner 16 Jahre als Sportminister.
Fussball dominiert Basler Sportszene
Trotzdem räumt der Basler Erziehungsdirektor ein, dass in seiner Amtszeit auch einige Sportarten zu kurz gekommen seien: «Die Schwimmvereine fordern immer noch eine Halle mit einem 50-Meter Becken. Das ist ein berechtigtes Anliegen.» Immerhin komme der Kanton der Forderung jetzt mit einer Überdachung des Eglisees entgegen, ergänzt Eymann.
Allgemein stellt Eymann eine grosse Sportbegeisterung in Basel fest. Diese werde zwar vom Fussball dominiert, mache sich aber auch in vielen Breitensportarten bemerkbar.
Sorge um Sportmuseum
Ein Dauerpatient ist auch das Basler Sportmuseum. Seit Jahren kämpft es mit knappen Finanzen. Dass die zuständige Grossratskommission der Institution nun den Geldhahn zudrehen möchte, sei der falsche Entscheid, so Eymann: «Es wäre jammerschade, wenn das Museum schliessen müsste.» Das Sportmuseum begeistere Eymann schon seit seiner Kindheit. «Mein Vater hat mich früher mit in dieses Museum genommen.»
Der Basler Sportminister hofft deshalb, dass sich bald eine Lösung für die Institution abzeichnet: «In einer Stadt, die vom Mäzenatentum lebt, kann man vielleicht private Gönner für das Museum begeistern.» Als Regierungsrat kann er sich politisch nicht mehr für die Institution einsetzen. In wenigen Wochen übergibt Eymann sein Amt an seinen Nachfolger Conradin Cramer.