Der Jubel war gross, als die den Wasserballerinnen des Wassersport Verein (WSV) Basel zum Team des Jahres 2019 erkoren wurden. Es ist der Lohn für eine langjährige Leistung. Im letzten Jahr gewann das Team den zehnten Schweizer Meistertitel sowie den Cupsieg. «Wir sind total happy. Das zeigt, dass sich unser grosser Einsatz gelohnt hat», sagt Goaliefrau Patrizia Heinimann.
Dramatischer Final
Im Team des WSV sind Spielerinnen der verschiedensten Alters- und Berufskategorien vertreten. Michel Grasso trainiert die Frauen des WSV schon seit mehr als 20 Jahren und verspürt noch keinerlei Amtsmüdigkeit: «Wieso sollte ich aufhören, wenn meine Spielerinnen gerade das Double gewonnen haben?»
Ausschlaggebend für die Ehrung zum Team des Jahres war der Playoff-Finalsieg gegen Horgen im letzten Juli. Der WSV führte 10:9 in der letzten Minute. Noch in den letzten Sekunden kam Horgen zu einem Abschluss. Doch Patrizia Heinimann, Goaliefrau, fing den Schuss ab. «Als ich realisierte, dass diese Intervention den Gewinn der Meisterschaft bedeutete, war dies schon ein unbeschreibliches Gefühl.»
Grober Sport
Dass Wasserball manchmal ein grober Sport ist, bestreitet keine der Spielerinnen. Vorsichtshalber tragen die Athletinnen zwei Badkleider. «Wenn bei einem Zweikampf eines zerrissen wird, tragen wir darunter noch ein zweites Badekleid», sagt die Spielerin Paola De Feo.