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Helene Fischer mit Mikrofon
Legende: Vor genau drei Jahren war Helene Fischer schon einmal im Joggeli. Keystone

Basler St.Jakob-Park Helene Fischer im Joggeli - und sonst?

Am Dienstagabend gehört das «Joggeli» nicht dem FC Basel und den Fussballfans, sondern Schlagerstar Helene Fischer und ihren Fans. Ein Blick in die Konzertagenda zeigt aber, dass die fetten Jahre vorbei sind. Das hat zwei Gründe.

Konzertbühne
Legende: Mega-Konzerte, wie hier Pink Floyd im alten Joggeli, haben im St.Jakob-Park Seltenheitswert. Keystone

Prince. Metallica. Michael Jackson. Rolling Stones: Sie alle waren in Basel. In den 1980er und 90er Jahren war das Basler Stadion der Ort in der Schweiz für grosse Openairs, erinnert sich Thomas Dürr. Dürr ist Geschäftsführer von Act Entertainment und veranstaltet das Konzert von Helen Fischer in Basel. «Früher waren alle grossen Openairs fast exklusiv im alten Basler Stadion. Das war schon toll. Wenn man wusste, dass Pink Floyd auf Tour gehen, konnte man davon ausgehen, dass sie in Basel Halt machen. Das war auch regelmässig der Fall.»

Früher waren alle grossen Openairs fast exklusiv im alten Basler Stadion. Das war schon toll.
Autor: Thomas Dürr CEO Act Entertainment

Auch Jonas Blechschmidt bestätigt, dass früher im alten «Joggeli» mehr Konzerte stattgefunden haben. Blechschmidt ist beim FC Basel für Events im Stadion zuständig. Wer ein Konzert veranstalten will, muss mit dem FC Basel verhandeln. «Heute schauen wir, dass wir mindestens ein Konzert pro Jahr haben. Aber auch das ist nicht immer einfach.»

Mehr Platz in Zürich und Bern

Es gebe zwei Gründe, warum weniger Konzerte stattfinden, erklärt Blechschmidt. Einerseits wäre da der internationale Erfolg des FC Basel. Das Stadion sei reserviert für die Champions- und Europa-League Spiele. Daher hätten es Konzerte zwischen Juli und Dezember sehr schwer.

Der andere Grund liegt bei der Kapazität: Im St.Jakob-Park hätten an Konzerten 41'000 Gäste Platz. Das Letzigrund biete 48’000 Plätze und auch in Bern passten mehr Leute ins Stadion als in Basel. In Zürich oder Bern können Konzertveranstalter mehr Tickets verkaufen.

Mit Coldplay und Rihanna nach Zürich

Thomas Dürr von Act Entertainment illustriert, was das für ihn als Veranstalter bei den Konzerten von Coldplay und Rihanna bedeutet hat: «Zürich hat ein grösseres Einzugsgebiet und der Letzigrund ist leicht grösser als der St.Jakobs-Park. Zudem standen auch mehr Termine zur Auswahl. Darum sind wir gern nach Zürich gegangen.»

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