Die gute Nachricht lautet: Das Konzert von morgen Donnerstag «The World of Hans Zimmer» kann stattfinden. Die Behörden können damit eine weitere Blamage vermeiden. An einer Medienkonferenz heute Morgen teilten die Verantwortlichen mit, die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung und die baselstädtischen Dienststellen hätten sich zusammengesetzt und eine Lösung gefunden, welche die notwendigen Brandschutzmassnahmen garantiere.
Allerdings bleiben weitere Fragen offen. So ist weiterhin nicht ganz klar, warum genau es am Wochenende zu der kurzfristigen Absage gekommen war. Es sei um «technische und organisatorische Mängel» gegangen, sagte der Chef der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung Sven Cattelan. Weshalb aber die Zusammenarbiet zwischen der Basellandschaftlichen Versicherung und den Basler Behörden dermassen schlecht funktionierte, dass am Ende gar ein Konzert abgesagt werden musst blieb offen. Der Basler Regierungsrat Conradin Cramer sprach nur von «einer schwierigen Zeit, die hinter uns liegt.» Inzwischen herrsche aber ein anderer «Spirit».
Ein abgesagtes Konzert und keiner will schuld sein
Fehler und Missverständnisse
Erst auf Nachfrage gaben die Verantwortlichen zu, es seien Fehler gemacht worden im Vorfeld und es habe Missverständnisse und Kommunikationsprobleme zwischen dem Kanton Basel-Stadt und der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung gegeben. Sven Cattelan, Chef der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung, erklärte, es sei vor allem um die Frage gegangen, wie schnell bei einem Brand Rauch abziehen könne. Dieser Nachweis liege jetzt vor, aber bloss für das Konzert von Donnerstag, für weitere Events müsse er noch erbracht werden. Um welche Mängel es dabei aber konkret ging, wollte Cattelan auch auf Nachfrage des Regionaljournals Basel nicht preis geben: «Ich kann nicht alles im Detail aufzählen. Tut mir leid.»
Die Vertreter des Kantons Basel-Stadt betonten an der Medienkonferenz, dass es keine grösseren baulichen Veränderungen brauche, um den Brandschutz in der St. Jakobshalle zu verbessern. Es handle sich nur um «Feinjustierungen». Warum es unter diesen Umständen zu einer Absage kommen musste, bleibt weitgehend unklar.