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Basler Volksschule Grosses Frustpotenzial bei freiwilliger Aufnahmeprüfung

Nur gerade sieben Prozent aller Schülerinnen und Schüler reüssieren und kommen dadurch in einen stärkeren Leistungszug.

Zum vierten Mal findet Ende Juni die freiwillige Aufnahmeprüfung statt. Schülerinnen und Schüler können je nach Testresultat ihren Zuweisungsentscheid positiv beeinflussen. Das heisst: Durch das Bestehen des Tests kann ein Schüler, der ursprünglich ins Niveau A eingteilt wurde, ins Niveau E aufsteigen.

Geringe Erfolgsquote

300 Schülerinnen und Schüler machen jedes Jahr die freiwillige Aufnahmprüfung. Es sind meistens Kinder von Eltern, die den Zuteilungsentscheid, der auf Zeugnisnoten basiert, nicht akzeptieren wollen.

Die Erfolgsquote ist jedoch gering: Nur gerade 21 der 300 Schülerinnen und Schüler haben letztes Jahr die Prüfung bestanden. Das ist eine Quote von 7,2 Prozent.

Gefahr von Frust

Rational kann eine Schülerin oder ein Schüler nichts verlieren, wenn er sich der Prüfung stellt. Denn, wer die erforderlichen Punkte für den Aufstieg in ein stärkeres Niveau nicht erreicht, für den gilt die ursprüngliche Zuteilung. Emotional könne das aber schon belastend sein, sagt der Basler Volksschulleiter Dieter Baur.

Drei Leistungszüge

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  • Niveau P (progymnasiale Anforderung)
  • Niveau E (erweiterte Anforderung)
  • Niveau A (allgemeine Anforderung)

Die Durchführung der Prüfung kostet den Staat pro Schülerin mehr als 300 Franken. Und obwohl die Erfolgsquote gering ist, hält das Erziehungsdepartement an der Aufnahmeprüfung fest: «Wir wollen den Schülern eine Chance geben, die das Jahr hindurch ihre Leistung aus irgendeinem Grund nicht abrufen konnten.»

(Regionaljournal Basel, 06:32 Uhr)

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