Die Behandlung von Einwendungen und Einsprachen bei grossen Strassenbauprojekten beanspruche deutlich mehr Zeit als geplant, teilt das Aargauer Baudepartement am Mittwoch mit. Deswegen werde ein Grossteil der diesjährigen Strasseninvestitionen von 180 Millionen Franken in kleinere und mittlere Projekte fliessen.
Belagserneuerung, Brückensanierung, Lärmschutz, Radwegausbau
Insgesamt fallen 113 Millionen Franken auf den Neubau und die Umgestaltung von bestehenden Kantonsstrassen. Für den Werterhalt wie Belagserneuerungen und Sanierungen von Brücken werden 44 Millionen Franken eingesetzt.
Lärmsanierungsmassnahmen will sich der Kanton 17 Millionen Franken kosten lassen. Weitere 6 Millionen Franken sollen in den Ausbau des kantonalen Radroutennetzes investiert werden.
In allen Regionen des Kantons werden 2017 insgesamt 64 neue kleinere und mittlere Bau- und Sanierungsprojekte beginnen.
Grosse Projekte haben es schwer
Bereits laufende Grossprojekte werden weiter umgesetzt. In Baden wird an der Neugestaltung des Schulhausplatzes gearbeitet. Die Arbeiten für die zweite Etappe der Wiggertalstrasse im Raum Zofingen und auch die Erneuerung der Brücke über die SBB in Oftringen werden plangemäss weitergeführt.
Für andere Grossprojekte ist dieses Jahr zumindest der Abschluss der teilweise aufwendigen Genehmigungsverfahren geplant. Dazu gehören unter anderem die Projekte «Pont Neuf» in Aarau, die Südwestumfahrung Brugg-Windisch, die Ostumfahrung Bad Zurzach, der A1-Zubringer Lenzburg, die Umfahrung Mellingen, die Südwestumfahrung Sins sowie den Umbau Knoten Kreuz Suhr.