Auf den ersten Blick ist das Haus an der Rathausgasse 68 in Bern eines wie viele andere in der Berner Altstadt. Doch der Kern des Gebäudes stammt aus dem 15. Jahrhundert. Dieser Hausteil dürfte laut Experten zu den ältesten in einem Privathaus in der Berner Altstadt gehören.
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Bild 1 von 6. Das Haus an der Rathausgasse 68 (in der Mitte) wurde von 2013 bis 2015 saniert. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 2 von 6. Die Holzdecke im hinteren Teil des Hauses ist 600 Jahre alt. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 3 von 6. Im Parterre befindet sich eine Bar mit alten Böden und Wänden. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 4 von 6. Der Jury gefiel das Zusammenspiel von Alt und Neu. Hier der sanierte und erweiterte Treppenturm im Haus. Bildquelle: zvg/Alexander Gempeler.
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Bild 5 von 6. Die Jury fand auch Gefallen an der vom Bundesamt für Bauten und Logistik sowie dem Architekten Christoph Stuber durchgeführten Sanierung des Bundeshauses Ost. Bildquelle: zvg/Alexander Gempeler.
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Bild 6 von 6. Auch preisgekrönt: Die Sanierung der Wohnungen an der Kramgasse 39. Bildquelle: zvg/Dominique Uldry.
Von 2013 bis 2015 wurde das Haus saniert. Das Architekturbüro Campanile & Michetti kümmerte sich um den Umbau und erhält dafür nun den Dr. Jost Hartmann-Preis. Der Gesamtumbau sei «überzeugend», der «unverwechselbare Charakter des Hauses konnte herausgearbeitet werden», so die Jury.
Architekt Claudio Campanile freut sich über den Preis. «Bauen im Unesco-Weltkulturerbe ist eine komplexe Angelegenheit.» Hier sei es nicht möglich, einen Plan auszuarbeiten und den ohne Änderungen umzusetzen. «Wir mussten uns immer wieder neuen Begebenheiten anpassen – zum Beispiel, als alte Wände zum Vorschein kamen.» Das sei aber für ihn als Architekten eine spannende Aufgabe.