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Bauen im Unesco-Weltkulturerbe Berner Altstadthaus preisgekrönt saniert

Viele Auflagen, alte Balken: Ein Haus in der Altstadt zu sanieren, ist nicht einfach. Zwei Architekten ist es geglückt.

Auf den ersten Blick ist das Haus an der Rathausgasse 68 in Bern eines wie viele andere in der Berner Altstadt. Doch der Kern des Gebäudes stammt aus dem 15. Jahrhundert. Dieser Hausteil dürfte laut Experten zu den ältesten in einem Privathaus in der Berner Altstadt gehören.

Von 2013 bis 2015 wurde das Haus saniert. Das Architekturbüro Campanile & Michetti kümmerte sich um den Umbau und erhält dafür nun den Dr. Jost Hartmann-Preis. Der Gesamtumbau sei «überzeugend», der «unverwechselbare Charakter des Hauses konnte herausgearbeitet werden», so die Jury.

Preis für Sanierungen im Unesco-Weltkulturerbe

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Altstadt Bern
Legende: Keystone

Vor über 30 Jahren vermachte der Jurist Dr. Jost Hartmann der Stadt Bern einen Teil seines Vermögens, damit diese die «am besten renovierten Häuser in der Altstadt von Bern» auszeichnen kann. Der Preis, der alle zwei Jahre verliehen wird, geht aber nicht an Gebäude, sondern an die Menschen oder Institutionen, die sich für deren Erhalt einsetzen.

Als Jury fungiert die Denkmalpflegekommission der Stadt Bern. Nebst dem Architekturbüro Campanile & Michetti hat sie dieses Mal folgende Preisträger bestimmt:

  • Erwin Marthaler, Bauherr, für die Sanierung der Hauptwohngeschosse an der Kramgasse 39
  • Christoph Stuber, Architekt bei der alb Architektengemeinschaft, für die Gesamtrenovation des Bundeshauses Ost
  • Bundesamt für Bauten und Logistik , Bauherrschaft, für die Gesamtsanierung des Bundeshauses Ost

Architekt Claudio Campanile freut sich über den Preis. «Bauen im Unesco-Weltkulturerbe ist eine komplexe Angelegenheit.» Hier sei es nicht möglich, einen Plan auszuarbeiten und den ohne Änderungen umzusetzen. «Wir mussten uns immer wieder neuen Begebenheiten anpassen – zum Beispiel, als alte Wände zum Vorschein kamen.» Das sei aber für ihn als Architekten eine spannende Aufgabe.

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