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Bauen in Landwirtschaftszone Illegale Stahlkonstruktion auf der Lueg wird abgebaut

Damit geht ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen der Gemeinde Heimiswil und dem streitbaren Gasthofbesitzer zu Ende.

Die Stahlkonstruktion für das temporäre Dach über der Luegarena muss weg. Dies entschied das Bundesgericht in letzter Instanz im April 2018. Hartnäckig hatte sich «Lueg»-Besitzer Jörg Moser gegen den Rückbau gewehrt. Und lange sah es danach aus, dass die Standortgemeinde Heimiswil dafür sorgen müsste, dass der Rechtssprechung auch nachgekommen wird.

Der Bauspezialist klagt

So weit hat es Moser jedoch nicht kommen lassen und diese Woche selber mit dem Rückbau begonnen. «Es schmerzt, wenn man zusehen muss, wie ein Lebenswerk zerstört wird», klagt Moser. Dieser ist jedoch Bauspezialist und hätte es als Verwaltungsratspräsident eines Generalunternehmens in der Region Bern besser wissen müssen, was in der Landwirtschaftszone gebaut werden darf, und was eben nicht.

Es schmerzt, wenn man zusehen muss, wie ein Lebenswerk zerstört wird.
Autor: Jörg Moser Besitzer Gasthof Lueg

Wegen des Rechtsstreits mit der Gemeinde hat Moser letzten Herbst kurzerhand den Restaurations- und Eventbetrieb auf der Lueg eingestellt. Nach sechsmonatigem Unterbruch geht dieser ab dem 1. Mai wieder weiter. Mit neuem Konzept: Das Ausflugsziel im Emmental will auf Volksmusik setzen und Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern eine Bühne geben. Dafür arbeitet der Landgasthof auch mit Radio Tell zusammen.

Für die Wintersaison soll die Luegarena wieder ein Dach erhalten. Diesmal in Form eines Zeltes. Dabei handelt es sich um einen Fahrnisbau, der keine Bewilligung benötigt, jedoch nach drei Monaten wieder verschwunden sein muss.

Wir werden die Entwicklung auf der Lueg im Auge behalten.
Autor: Hans Ulrich Widmer Gemeindepräsident Heimiswil

Diese Pläne lassen die Baubehörde von Heimiswil aufhorchen. Man werde die Entwicklung auf der Lueg im Auge behalten, sagt Gemeinderatspräsident Hans Ulrich Widmer.

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