Die Firma Eberhard hat sich auf die sogenannte Kreislaufwirtschaft spezialisiert. Kurz gesagt: Sie recycliert abgerissene Häuser, um mit den Rohstoffen neue zu bauen. Weil hierzulande der Bauboom anhält, fällt immer mehr Bauschutt an.
Künstliche Intelligenz soll bei der Sortierung künftig helfen. Deshalb testet die Firma auf ihrem Gelände in Oberglatt den ersten Recycling-Roboter der Schweiz. Er sortiert Plastik, Holz, Ziegelsteinbrocken oder Metallteile.
Der Testroboter funktioniert zwar noch nicht perfekt, hat einige Kinderkrankheiten. So stockt er manchmal oder seine Arme greifen ins Leere. Doch Patric Van der Haegen, welcher die Entwicklungs-Abteilung leitet, lobt die Vorzüge des Roboters: «Er kann schwere Gegenstände hochheben und wird dabei nicht müde.» Falls nötig sortiert die Maschine dereinst den Bauschutt 24 Stunden lang ohne Qualitätsverlust.
Weltweit gibt es mehrere solche Maschinen. Sie sind miteinander vernetzt. Wenn eine Maschine in Finnland beispielsweise ein neues Material erkennt, lernt auch der Roboter in Oberglatt dies automatisch. In rund einem halben Jahr entscheidet die Firma, ob sie sich definitiv einen Roboter anschaffen will.