Seit einer Woche gilt über die Mittlere Brücke in Basel ein besonderes Verkehrsregime: Fussgängerinnen und Velofahrer teilen sich das Trottoir auf beiden Seiten der Brücke. Wenn es eng wird, weisen Schilder darauf hin, dass die Velofahrer absteigen sollen. Sonst aber gilt für sie, freie Fahrt.
In der Regel klappe das auch sehr gut, sagt Toprak Yerguz, Sprecher der Basler Polizei. Die Polizei habe ihre Präsenz erhöht, nicht um stärker zu kontrollieren, sondern um zu beobachten, betont Yerguz. Bisher seien der Polizei keine Unfälle gemeldet worden. Einzelne unzufriedene Personen hätten sich bei der Polizei gemeldet, offizielle Beschwerden seien aber keine eingegangen.
Dieses Verkehrsregime gilt während der Sanierung der Geleise und des Strassenbelages, voraussichtlich bis Ende der Sommerferien Mitte August. Bis dahin bleibt die Mittlere Brücke für den motorisierten und auch für den öffentlichen Verkehr gesperrt.
Wem es auf der Brücke zu eng wird, kann auch auf Langboote ausweichen. Der Basler Wasserfahrerverein transportiert damit jeden Samstag Passagiere gratis von einem Ufer zum anderen. Die Bootsfahrt dauert wenige Minuten.
Mittlere Brücke: Meisten klappt das Nebeneinander von Velo und Fussgänger, aber nicht immer.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)