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Beat H. Perren «Die Air Zermatt ist mein drittes Kind»

Beat H. Perren hat das Walliser Heliunternehmen 1968 gegründet. Angetrieben hat ihn stets Erfindergeist.

Die Geschichte der Air Zermatt ist eine Geschichte von Pionierleistungen. Die Mitarbeiter des Unternehmens entwickelten – inspiriert und unterstützt von ihrem Gründer und Verwaltungsratspräsidenten Beat H. Perren – viele Hilfsmittel, die heute in der Fliegerei und der Bergrettung zum Standard gehören.

Wir wollten beweisen, dass fast alles möglich ist.
Autor: Beat H. Perren Verwaltungsratspräsident Air Zermatt

Ein Beispiel von vielen: Die Air Zermatt liess 1971 die ersten Retter am Seil aus dem Helikopter direkt in die Eigernordwand ab. Das hat komplizierte Bergrettungen vereinfacht, schneller und sicherer gemacht. Und im Laufe der Jahrzehnte wohl hunderten von verunfallten oder blockierten Bergsteigern das Leben gerettet.

Die Air Zermatt

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Ein roter Heli in der Luft
Legende: Keystone

Zurzeit beschäftigt das Unternehmen rund 65 Personen. Die Air Zermatt hat sich konstant weiterentwickelt und arbeitet heute mit einer Flotte von 9 Helikoptern. Damit können Transporte, Passagierflüge und komplexe Rettungen durchgeführt werden. Viele Entwicklungen der Air Zermatt gelten heute in der Bergrettung als Standard.

Diese Einstellung hat den heute 88-jährigen Apotheker aus Zermatt sein Leben lang begleitet.

Erfindungen beschränkte sich nicht nur auf die Fliegerei

In den 1960er-Jahren sass Beat H. Perren im Zermatter Gemeinderat. Er war dort unter anderem zuständig für die Kehrrichtabfuhr. Dem ETH-Absolventen schwebte damals ein luftdichter Plastiksack vor, der zugebunden werden konnte. Eine St. Galler Firma entwickelte den Sack schliesslich nach seiner Idee.

Diese Erfindung hat sich durchgesetzt – andere sind gescheitert. Beat H. Perren sagt, vieles in seinem Leben habe mit Glück zu tun.

Ich habe immer einfach gemacht, ohne lange zu rechnen.
Autor: Beat H. Perren Gründer Air Zermatt

Erfolg hatte Perren damit trotzdem: Die Air Zermatt ist heute zu beinahe zwei Dritteln im Besitz seiner Familie und gilt als eines der erfolgreichsten Helikopterunternehmen überhaupt. Zum 50-Jahr-Jubiläum will der Gründer ein wenig kürzertreten und das VR-Präsidium an seinen Sohn übergeben.

(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 12:03 Uhr/17:30 Uhr)

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