Sein erstes Fossil fand Patrick Gasser schon als kleiner vierjähriger Bub. Der Fund habe ihn so begeistert, dass er mit seinem Vater losgezogen sei und regelmässig auf Wanderungen gezielt nach Fossilien gesucht habe, erinnert sich Gasser.
Später entdeckte er eine Stelle bei Sissach, wo aussergewöhnlich viele und seltene Fossilien zu finden waren. Er sei regelmässig ausgerüstet mit Pickel und Kniematten habe er gegraben und auch vieles gefunden. Patrick Gasser habe sich mit der Zeit weitergebildet, so dass er die gefundenen Schätze auch selber präparieren konnte. Zwanzig Jahre lang suchte er an derselben Stelle.
Dass ich eine so bedeutende Sammlung zusammenbekomme, hätte ich mir früher nie träumen lassen.
Dass irgendwann einmal eine selbst für Forscher und Wissenschaftler interessante Sammlung zusammenkommen könnte, hätte sich Patrick Gasser nie träumen lassen. Lange habe er sie weit über 200 Sammelstücke bei sich zu Hause gehortet. Mit Hilfe des Swiss-Los-Fonds kaufte die Naturforschende Gesellschaft Baselland (NGBL) die Sammlung und schenkte diese den Sammlungen Archäologie und Museum BL.
Sammlung soll für Forscher zugänglich sein
Dort werde die vollständige Sammlung noch wenige Tage gezeigt, sagt Kuratorin Ila Geigenfeind. Später sollen die einzelnen Stücke ausgewertet und genau bestimmt werden. Geplant seien dann Ausstellungen, in denen die einzelnen Fossilien in Themen eingebettet gezeigt werden können. Auch Wissenschaftlern und Forschern soll die Sammlung zugänglich bleiben.
Unter den Fundstücken finden sich ein grosser Nautilus, zahlreiche seltene Ammoniten, Muscheln und Seeigel. Sogar ein versteinerter Fisch, bei dem noch die Schuppen erhalten geblieben sind, gehört zur Sammlung.