Die Stadt Luzern vergibt rund 2200 Parkkarten für Anwohner, die ihr Auto damit auf öffentlichen Strassenparkplätzen abstellen können. Weil eine Studie aber zeigt, dass es in der Innenstadt genügend private Parkplätze gibt, will der Stadtrat die Regeln verschärfen, wie Verkehrsdirektor Adrian Borgula am Dienstag vor den Medien ausführte. Er stützt sich dabei auf ein Modell aus der Stadt Biel: Wenn jemand eine Anwohnerparkkarte lösen will, muss er künftig belegen, dass auf seiner Liegenschaft keine privaten Parkplätze zur Verfügung stehen.
Mehr Parkplätze für Kunden
Wenn weniger Anwohnerinnen und Anwohner die öffentlichen Parkplätze belegen, gibt es mehr Raum für das Gewerbe – so die Hoffnung der Stadtregierung:
Wir möchten mehr Kurzzeitparkplätze schaffen: für Erledigungen, Einkäufe oder Arztbesuche, wo man auf ein Auto angewiesen ist.
Diese Parkplätze wären dann auf 30 Minuten oder 1 Stunde Parkzeit ausgerichtet. Jene Automobilisten, die länger parkieren, sollen in Parkhäuser. Dort sei nämlich an allen Wochentagen genügend Platz vorhanden. Damit die Parkhäuser besser benützt werden, überlegt sich die Stadt auch, die öffentlichen Parkplätze teurer zu machen.
Die Stadt Luzern verfügt über rund 15'000 öffentlich zugängliche Parkplätze. Die Massnahmen sollen im Frühling oder Sommer 2020 im Stadtparlament diskutiert werden.