Der 59-jährige Heinz Frei hat im Velodrome von Grenchen eine Weltpremiere erfolgreich abgeschlossen. Erstmals überhaupt nahm ein Athlet mit einem speziell für die Bahn angefertigten Handbike ohne Bremsen den Kampf gegen die Stoppuhr auf. Der 15-fache Paralympics-Sieger und 14-fache Weltmeister legte dabei in einer Stunde eine Distanz von 40,821 Kilometer zurück.
Auf die Frage, warum er es trotz zahlreicher Erfolge und trotz 59 Jahren auf dem Buckel nicht lassen kann, weiterhin nach sportlichen Höchstleistungen zu streben, sagt Frei gegenüber Radio SRF: «Ich stehe dazu, dass ich ein bisschen sportsüchtig bin.»
Einer neuen Disziplin den Weg ebnen
Es habe sich auf jeden Fall gelohnt, sagt Heinz Frei weiter, es sei ein grosser Spass und ein Nervenkitzel auf so einer Bahn zu fahren.
Im Hinterkopf verfolgte Heinz Frei das Ziel, mit seiner Rekordfahrt dem Rad-Weltverband UCI zu zeigen, dass auch auf Indoor-Bahnen attraktive Rennen möglich sein könnten. Bisher gibt es keine offiziellen Handbike-Rennen auf der Radrennbahn. Geht es nach dem Willen von Heinz Frei, hat dieser in Grenchen einer neuen Disziplin den Weg geebnet.
Hören Sie hier das ganze Gespräch mit dem Solothurner Rekordsportler: