Die Guacci's Bar glitzert und schimmert violett, golden und blau. Wände, Decke und Bar, alles ist eingepackt. Das diesjährige Motto: Burlesque. «Wie strippen zwar nicht, aber wir sind schon so angezogen», sagt die Chefin Conny Guaccio, der seit 25 Jahren die Bar gehört.
Für die Fasnacht engagiert sie Freundinnen und Kolleginnen. Die Kostüme werden extra angefertigt. Für die Dekoration hat Conny Guaccio drei Wochen lang bis spät in die Nacht gearbeitet. «Ich mache das einfach gerne. Und die Leute schätzen das sehr.»
Die Beizenfasnacht habe zu Unrecht ein Schmuddelimage. Da sind sich die Barbesitzerin, die Helferinnen und Stammgäste einig. «Früher hatte jede Bar und jede Beiz ihr eigenes Motto. Das motivierte die Leute, eine Fasnachtsrunde durch die Beizen zu machen», sagt Mitarbeiterin Sabrina. Es sei schade, dass diese Tradition verloren gehe.
Das Internet nahm den Beizen den Reiz
Das Internet sei einer der Gründe, warum kaum noch Bars dekoriert seien, analysiert einer der Stammgäste: «Wenn ich heute eine hübsche Frau anschauen möchte, dann muss ich dafür nicht mehr aus dem Haus.» Für Conny Guaccio ist klar, dass auch anzügliche Sprüche dazugehören. Das sei auch in Ordnung, nur anfassen sei verboten. Damit gebe es aber nie Probleme.