Rund eine Milliarde Franken wird im Kanton Freiburg durch Schwarzarbeit erwirtschaftet. Der Kanton verliert dadurch viele Steuereinnahmen und Beiträge aus der Sozialversicherung. Aus der Sicht von Stéphane Peiry, SVP-Grossrat, braucht es deshalb ein Gesetz, das von Schwarzarbeit abschreckt. Gerade die Bussen für ausländische Firmen seien nicht hoch genug.
Bis zu einer Million Franken Busse
Freiburger Unternehmen, die Angestellte schwarz beschäftigen, sollen künftig bis zu einer Million Franken Busse bezahlen. Zudem müssen sie damit rechnen, dass beispielsweise eine Baustelle sofort geschlossen werden kann. Daniel Bürdel, CVP-Grossrat und stellvertretender Direktor des Freiburger Arbeitgeberverbandes: «Es geht darum, die Parallelwirtschaft zu bekämpfen, welche die ehrliche Unternehmen in Bedrängnis bringt.»
Damit Arbeitsinspektorinnen und -inspektoren Leute befragen oder Beweise beschlagnahmen können, benötigen sie mehr polizeiliche Gewalt. Auch das soll durch die neuen Vorschriften ermöglicht werden.
Ende Woche entscheidet das Freiburger Kantonsparlament definitiv über das neue Arbeitsgesetz und damit über die schärferen Massnahmen gegen Schwarzarbeit.