Das Problem: Der Bund hat die Umweltvorschriften verschärft, womit Asche neu als belasteter Abfall gilt. Die über 100 Grossanlagen, welche im Thurgau Holz verfeuern, konnten die Asche so nicht mehr geeignet entsorgen. Das hatte eine starke Kostensteigerung zur Folge. Zudem wurden kaum mehr neue Anlagen in Betrieb genommen.
Die Übergangslösung: Der Kanton Thurgau will die Asche nun in der Deponie Tüfentobel im Kanton St. Gallen ablagern. Dafür sei man mit dem Nachbarkanton im Gespräch. Der Kanton St. Gallen hat eine Ausnahmebewilligung für die Ablagerung der Asche beim Bund beantragt, heisst es auf Anfrage.
Das weitere Vorgehen: Die Übergangslösung gilt nur für diesen Winter. Danach müssen Schadstoffe voraussichtlich mit einem chemischen Verfahren aus der Asche gelöst werden. Laut Beat Baumgartner vom Thurgauer Amt für Umwelt wird eine Lösung in Zusammenarbeit mit anderen Kantonen gesucht.