Online-Shopping macht dem Detailhandel das Leben schwer. Vielerorts kommt es darum zum «Lädelisterben». Nicht so am Zürcher Hauptbahnhof: Die Geschäfte hier machen guten Umsatz, dank der vielen Pendlerinnen und Pendler.
Allerdings sind viele der fast 200 Läden in den Händen grosser internationaler Ketten. Das wird schon lange kritisiert. Die SBB haben darauf reagiert: Ab Februar ist eine Verkaufsfläche für lokale Anbieter reserviert.
Wer verkaufen darf, entscheidet sich online
Das Interesse daran sei gross, sagt Projektleiter Philipp Leimgrübler auf Anfrage des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen», über 60 Bewerbungen seien eingetroffen. «Unter anderem haben sich Jungdesigner, ein lokaler Bierbrauer oder ein Caritas-Secondhand-Laden für die Ladenfläche beworben.» Die Idee sei, dass mehrere Anbieter zum Zuge kämen, so Leimgrübler.
Welche lokalen Geschäfte schliesslich am Hauptbahnhof verkaufen können, entscheidet eine Online-Abstimmung auf der SBB-Website bis Ende dieser Woche. Der Versuch mit dem Laden läuft vorerst bis Ende März.