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Bergsturzgebiet Menschliche Überreste im Schuttkegel von Blatten gefunden

  • Im Rahmen einer Suchaktion sind im verschütteten Walliser Bergdorf Blatten am Dienstag menschliche Überreste gefunden und geborgen worden.
  • Die formelle Identifikation ist im Gange, wie die Kantonspolizei Wallis mitteilte.
  • Seit dem Bergsturz im Lötschental am 28. Mai wird eine Person vermisst.

Im Gebiet Tennmatten in Blatten liefen seit dem Unglück unter der Leitung der Kantonspolizei Wallis koordinierte Suchaktionen nach dem vermissten Mann. Die Einsätze erfolgten laut Mitteilung schrittweise, jeweils nach Freigabe durch das kantonale Führungsorgan, in einem abgesicherten Bereich.

Am Dienstag konnten bei einer dieser gezielten Suchaktionen in einem zuvor definierten Bereich des Schuttkegels menschliche Überreste gefunden und geborgen werden, wie die Polizei schrieb. Eine Medienmitteilung werde zu gegebener Zeit erfolgen, sobald die Identität bestätigt sei und weitere Informationen zur Suchaktion kommuniziert werden könnten.

Landschaft nach einem Erdrutsch mit zerstörtem Gelände und Bäumen.
Legende: Das Gebiet Tennmatten (nicht im Bild) liegt westlich vom verschütteten Bergdorf Blatten. REUTERS/Stefan Wermuth

Am 28. Mai hatten rund 9 Millionen Kubikmeter Gesteinsmaterial und Gletschereis das Dorf Blatten weitgehend verschüttet und zerstört. Abgesehen von dem Vermissten konnten die rund 300 Bewohnerinnen und Bewohner rechtzeitig evakuiert werden können. Der Schuttkegel ist zwei Kilometer lang, 400 Meter breit und stellenweise 200 Meter tief.

Hinweis

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In einer ersten Fassung haben wir von 3.5 Millionen Kubikmeter Fels und Gletschereis geschrieben. Diese Zahl wurde nach aktuellem Wissensstand aktualisiert.

Tagesschau, 25.06.2025, 19:30 Uhr ; 

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