Ob in Bern, Freiburg oder im Wallis: Praktisch überall kämpfen die Bauernfamilien, die am 1. August einen Brunch anbieten, damit, diesen noch stemmen zu können. Der Aufwand ist riesig, sagt Claudia Bernhard von der Berner Landwirtschaftsorganisation Lobag: «Sie müssen Fleisch, Eier und Kaffee besorgen Tische und Bänke organisieren, Öfen und Kaffeemaschinen mieten...»
Von 107 auf noch 100 Höfe
Im Kanton Bern bieten dieses Jahr fünf Höfe weniger einen Brunch an, als noch letztes Jahr. Im Kanton Freiburg sind zwei Höfe verschwunden, im Wallis keiner. Diese Zahlen sind zwar nicht dramatisch, die Tendenz jedoch ist klar: Vielen Bauern wird der Brunch zu viel.
«Wenn wir wieder mehr Bauern ins Boot holen können, verteilen sich die Leute auch besser», so Bernhard im «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF. Man müsse vor allem bei den jungen Landwirten in Ausbildung ansetzen und sie motivieren, «mit diesen Brunches das Image der Landwirtschaft zu pflegen».