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Bern Freiburg Wallis 20 Jahre Gefängnis im Mordfall Thunstetten

Das Regionalgericht Emmental-Oberaargau hat einen heute 55-jährigen Mann wegen Mordes zu einer Freiheitsstrafe von 20 Jahren verurteilt. Laut Gericht hat der IV-Betrüger im Oktober 2013 eine 38-jährige Praxisassistentin kaltblütig erstochen.

Das Opfer hätte wenige Tage nach der Tat in einem Strafverfahren wegen missbräuchlich bezogener IV-Gelder gegen den Mann aussagen sollen. Dazu kam es aber nicht. Am 1. Oktober 2013 wurde die Frau an ihrer Wohnungstüre in Thunstetten BE überfallen und mit mehreren Messerstichen getötet.

Der Angeklagte wies von sich, für die Bluttat verantwortlich zu sein. Die Indizien wogen aber schwer: Am Tatmesser, fand sich DNA des Serben. Auch wurden Blutspuren des Opfers an seinen Schuhen gefunden.

Praxisassistentin hatte Betrug gemeldet

Die Praxisassistentin hatte den Stein ins Rollen gebracht, als sie zufällig beobachtete, wie der angeblich invalide Patient alleine und ohne Hilfe einkaufen ging.

Diese Beobachtung, welche die Frau ihrem Chef meldete, führte zu einer Überprüfung durch die Behörden. Observationen von IV-Detektiven bestätigten, dass der Mann in unbeobachteten Momenten ohne fremde Hilfe unterwegs war.

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