Die BKW bestätigte am Freitag entsprechende Angaben in den Zeitungen «Der Bund» und «Tages-Anzeiger». Der BKW-Verwaltungsrat will bekanntlich bis Ende Jahr einen Entscheid zur Zukunft des AKW Mühleberg fällen. Will er das Werk länger als 2017 betreiben, muss er auf Geheiss der Atom-Aufsicht Ensi umfassende Nachrüstungen vornehmen. Diese dürften mehrere hundert Millionen Franken kosten.
Laut Zeitungsbericht laufen dazu Gespräche der BKW mit der Aufsichtsbehörde. Dabei wolle die BKW herausfinden, ob es eine dritte Möglichkeit gebe nebst teuren Nachrüstungen und dem vollständigen Verzicht auf Investitionen: Nur einen Teil der Nachrüstungen umzusetzen und die Laufzeit dafür bis 2019 zu begrenzen.
Der Zeitungsbericht rief am Freitag die AKW-Gegner auf den Plan. Gehe das Ensi auf eine Zwischenlösung ein, habe dies eine verheerende Signalwirkung, befürchtet das Komitee «Mühleberg Ver-fahren»: Das würde heissen, «dass für das ENSI die Sicherheit verhandelbar ist». Scharfe Kritik kam auch von den Grünen und von der SP.