Der heutige Gemeindepräsident Leo Jörger, hat das Geschehen von damals noch klar vor Augen, er war schon damals Revierförster in Randa. Er werde diesen Frühling nie vergessen, als mehrmals Felsbrocken von der «Wandfluh» ins Tal gestürzt seien.
Der enorme Staub habe den Tag zur Nacht werden lassen. «Als die Staubwolke kam, wurde es vollkommen dunkel», sagt Leo Jörger. Dieser Staub verteilte sich überall, fand den Weg in jede Ritze. Die materiellen Schäden der Steinschläge waren enorm. Kantonsstrasse und Bahntrassee wurden total beschädigt, der Fluss, die Vispa, konnte nicht mehr abfliessen, drohte das ganze Dorf zu überschwemmen.
Als die Staubwolke kam, wurde es vollkommen dunkel.
Feuerwehr, Zivilschutz, Armee und Freiwillige arbeiteten Tag und Nacht. Dass keine Menschen zu Schaden kamen, war grosses Glück – der Steinschlag ereignete sich ja etwas ausserhalb des Dorfes.
Warum brach der Fels?
Aus geologischer Sicht hätte der Felsabbruch auch 80 Jahre früher oder später geschehen können, erklärt der Geologe Charles-Louis Joris. Für ihn sicher ist, der Steinschlag hat nichts mit der Klimaerwärmung, nichts mit dem Permafrost zu tun.
Nach dem Unglück wurde der ganze Berg überwacht, jede Bewegung wurde registriert – bis heute. Weder Geologe Joris noch Gemeindepräsident Jörger glauben und hoffen, dass sich die Ereignisse wiederholen.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)