Patrick Sommer ist die Erleichterung anzusehen. Für den Geschäftsführer des Schwingfests war es ein perfekter Sonntag, nach nicht weniger als acht Jahren Vorbereitung: «Vier Jahre davon waren sehr intensiv, dann das ganze Fest und jetzt dieser grandiose Erfolg von Matthias Sempach, das ist die Krönung», sagt Sommer im «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.
Das Fest ging reibungslos über die Bühne, nahmhafte Zwischenfälle gab es keine. «Insgesamt gab es etwas 500 Behandlungen - die Hälfte davon wegen Wespenstichen».
Rund 40 Personen mussten hospitalisiert werden, vor allem wegen Alkohol. Bei insgesamt 300'000 Besuchern während drei Tagen liege diese Zahl durchaus im Rahmen, so Patrick Sommer.
Beendet ist die Arbeit der Organisatoren noch lange nicht: «Morgen früh um 7 Uhr beginnt der Abbau der Arena, dann wird hier nach und nach alles wieder verschwinden», so Sommer.
Rundum zufrieden ist Mario John, der Obmann des Eidgenössischen Schwingerverbandes. Sportlich sei es super gewesen, auch wenn die Dominanz der Berner für den Rest der Schwing-Schweiz etwas schwierig sei.
Der Riesenanlass rundum, vom Sport mal abgesehen, sei allerdings schon zu diskutieren. Die schiere Grösse sei nun wohl an eine Grenze gestossen. Für Estavayer 2016 plante man bisher etwa in der gleichen Grössenordnung wie Burgdorf. Ob das dabei bleibt, wird sich nach der Analyse von Burgdorf noch zeigen.
Allerdings gibt es auch Stimmen, die sagen, es sei ja nicht unbedingt nötig, die Sache kleiner zu fahren, wenn doch schon das Interesse des Publikums und der Sponsoren da sei. Voraussetzung sei einfach, dass es genug Platz hat. Burgdorf hatte immerhin ein Festgelände von 90 Hektaren.