Der Prozess der Zusammenschlüsse sei noch nicht abgeschlossen, sagte Regierungsrat Christoph Neuhaus an einer Medienkonferenz. Im kommenden Jahr ist eine einzige Fusion in Sicht, danach drei bis vier pro Jahr.
Das ändere nichts daran, dass weitere Gemeindereformen nötig seien, denn der Aufgaben- und Finanzdruck werde weiter steigen, stellte Neuhaus fest. Der Mangel an Behördenmitgliedern akzentuiere sich, das Rekrutieren von gutem Verwaltungskader bleibe schwierig.
Gemeindereformen bestünden nicht nur aus Fusionen, betonte Neuhaus. Es gebe auch andere Möglichkeiten, die Strukturen zu modernisieren. Gefragt ist auch der Regierungsrat. Er muss bekanntlich aufzeigen, wie ein Kanton Bern mit weniger als 50 Gemeinden aussehen könnte. Der Grosse Rat überwies im vergangenen Frühling ein entsprechendes Postulat.
Laut Neuhaus wird es am 1. Januar 2016 im Kanton Bern noch genau 352 Gemeinden geben. 88 davon haben weniger als 500 Einwohner.