Im zweiten Weltkrieg war Brot rationiert. Das Knäckebrot aus Murten hatte deshalb rasch Erfolg. In den 1970er-Jahren kam das Familienunternehmen in die Hände von multinationalen Konzernen. Zuerst übernahm Sandoz (heute Novartis) und später Valora. Seit fünf Jahren ist Roland wieder in Familienbesitz. Die Firma gehört der Waadtländer Cornu AG. «Als Familienunternehmen sind wir flexibel», sagt Firmenbesitzer Marc-André Cornu. Er könne vorsichtig investieren. «Ich habe keine Aktionäre im Rücken, die eine Dividende wollen.»
Die Roland AG produziert Knäckebrot und Zwieback. «Wir haben damit 40 Prozent Marktanteil in der Schweiz», sagt Marc-André Cornu. Bei den Salzbrezeln ist der Marktanteil noch höher. Rund die Hälfte der Produktion wird ins Ausland exportiert. In über 40 Länder. Die Roland AG erzielt einen Jahresumsatz von rund 35 Millionen Franken. Als gelernter Bäckermeister kenne er die Produktion bestens, erklärt der Firmenchef. Er kenne alle Maschinen. Das sei ein weiterer Vorteil: «Wenn Not am Mann ist, kann ich anpacken.»