Rückblick: 20. August 1989 am «Eidgenössischen» in Stans: Eugen Hasler gilt im Schlussgang als Favorit. Der junge Adrian Käser hat sein gestecktes Ziel längst erreicht – den Kranz an einem «Eidgenössischen». Entsprechend unbelastet kann Käser in den Schlussgang starten.
Der junge Alchenstorfer hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nie ein Gau- oder Kantonalschwingfest gewonnen. Ungewohnt frech, selbstsicher und zielbewusst tritt Käser gegen den grossen Hasler auf und entscheidet nach 8 Minuten den Schlussgang für sich. «In den ersten Tagen nach dem Sieg passierte so viel – da benötigte ich Zeit, den Erfolg erst richtig zu begreifen», sagt Adrian Käser im Gespräch mit dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.
1999 gibt Adrian Käser aus gesundheitlichen Gründen den Rücktritt vom aktiven Schwingsport. Trotzdem bleibt der König dank zahlreichen Engagements im Bewusstsein der Öffentlichkeit. Er wird zum Beispiel Schwing-Experte beim Schweizer Fernsehen und arbeitet für verschiedene weitere Medien. Käser ist unter anderem auch Präsident des Schwingklubs Kirchberg. «Ich könnte ohne den Schwingsport nicht leben», sagt Adrian Käser, «in der Familie dreht sich alles ums Schwingen.»
Sohn Remo Käser verletzt
Zusammen mit seiner Familie lebt Adrian Käser in Alchenstorf. Sein Sohn Remo ist bereits in die Fussstapfen seines Vaters getreten. Der 18-jährige Spengler-Lehrling belegte am Emmentalischen und am Mittelländischen Schwingfest die Plätze 8 und 9. Nicht nur durch seinen Vater Adrian ist Sohn Remo sportlich vorbelastet. Remos Onkel ist Silvio Rüfenacht, Schwingerkönig von 1992.