Einen Förderpreis von je 10'000 Franken erhalten Lukas Hoffmann und Antal Thoma, wie die Bernische Kunstgesellschaft (BKG) am Montag bekanntgab.
Die prämierten Arbeiten sind ab Mittwoch im Kunstmuseum Bern zu sehen, zusammen mit weiteren Arbeiten, die für den diesjährigen Wettbewerb eingereicht wurden.
Seit 1942 werden Kunstschaffende mit einem Aeschlimann Corti-Stipendium ausgezeichnet. Seit 2005 steht hierfür jährlich die Preissumme von 70'000 Franken zur Verfügung.
Damit handelt es sich um das höchstdotierte private Kunststipendium im Kanton Bern. Auch im nationalen Vergleich gehört das Stipendium zu den bestdotierten Förderpreisen.
Hauptpreisträger Stefan Guggisberg erzählt im Gespräch mit dem Regionaljournal, der Preis bedeute ihm sehr viel. Mit den Wohnungspreisen in Leipzig könne er wohl etwa ein Jahr lang vom Preisgeld leben. Und er schätze auch die Anerkennung: «Das beflügelt. Und man merkt sofort, dass man mehr wahrgenommen wird.»
Beim Malen wisse er zu Beginn nie, was er wolle. Er lasse das Bild entstehen. Manchmal kommen viele Schichten übereinander, Sujets entstehen und verschwinden wieder. Und wie merkt er, dass ein Bild fertig ist? «Wenn das Bild einen Sog hat und doch nicht fassbar ist», sagt der Künstler.
Stefan Guggisberg hat Jahrgang 1980, er ist in Thun aufgewachsen, hat die Schule für Gestaltung in Biel absolviert und später ein Studium in Fotografie und Malerei in Leipzig.