Erst kürzlich hat das Düdinger Stimmvolk in einer Konsultativabstimmung mit fast 55 Prozent den Aggloaustritt gewünscht. «Wir als Sprachminderheit sind gezwungen, dabei zu sein», sagt der Düdinger Agglomerationsrat Moritz Werro. Genützt hat es wenig. Mit 28 zu 15 und 2 Enthaltungen hat der Agglomerationsrat dem Anliegen Düdingens nicht statt gegeben.
«Ein starkes Kantonszentrum ist nur mit einer starken Agglo möglich», argumentierte Agglomerationsrat Jean-Claude Spicher. «Wir dürfen nicht unsere Flügel stutzen bevor wir fliegen können», fügt René Schneuwly, Präsident des Agglomerationsvorstandes, an.
Die Düdinger sind enttäuscht, aber nicht ohne Hoffnung. Er habe ein Entgegenkommen festgestellt, sagt der Düdinger Agglomerations- und Gemeinderat Markus Bapst. Er sieht Verbesserungspotential. «Ich habe vor dem Rat Französisch gesprochen, damit man mich versteht», sagt er.
Er verlangt aber von den Welschfreiburgern mehr Wille, Deutsch zu lernen. In zehn Jahren kann Düdingen auch ohne Statutenänderung aus der Agglomeration Freiburg austreten.