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Bern Freiburg Wallis Akutstation Etoine will Mängel im Betrieb beheben

Der Kanton Bern hat seinen Bericht über die Untersuchung der forensisch-psychiatrischen Station Etoine der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD) präsentiert. Der Bericht besagt, dass nie ein Sicherheitsrisiko bestand. Missstände wurden auch nicht aufgedeckt. Aber es gibt Mängel.

Ein ehemaliger Mitarbeiter des Sicherheitsteams brachte die Untersuchung ins Rollen: Er schilderte aus seiner Sicht, was in der Station nicht gut laufe und forderte eine Überprüfung und Untersuchung. Im September 2013 begann Hanspeter Uster als externer Experte im Auftrag des Kantons die Administrativuntersuchung. Diese ist nun abgeschlossen.

Die Administrativuntersuchung kommt zum Schluss, dass in der forensisch-psychiatrischen Station Etoine der Universtiären Psychiatrischen Dienst Bern (UPD) nie ein Sicherheitsrisiko bestand. Auch zu anderen Misständen soll es nicht gekommen sein.

Er sei froh, dass in der Vergangenheit nichts Gravierendes passiert sei, sagt Thomas Müller, ärztlicher Leiter der Station Etoine. Der externe Bericht sei nun eine gute Gelegenheit, die Mängel der Station aufzuzeigen. Es brauche zudem eine ständige Aus- und Weiterbildung aller Beteiligten. «Es kann nicht sein, dass das Sicherheitspersonal nicht weiss, mit welchen Patienten es zu tun hat.» Umgekehrt müsse auch das Pflegepersonal über den Sicherheitsstandard im Bild sein.

In der Station Etoine stehen 14 Betten für zwei Gruppen von Patienten zur Verfügung: für psychisch kranke Menschen aus Gefängnissen, Strafanstalten und aus dem Massnahmenvollzug, sowie für besonders gewaltbereite Patienten mit fürsorgerischer Unterbringung.

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