Die Grimmialp im Diemtigtal war ein beliebter Ferienort von Albert Schweitzer. Zwischen 1901 und 1909 war er mehrmals im damaligen Grand Hotel Kurhaus Grimmialp zu Gast. Er hat die Ruhe und die Idylle der Berglandschaft geschätzt, wie in Briefen an seine zukünftige Frau Helene Bresslau zum Ausdruck kommt.
Theologe, Organist, Urwalddoktor
Der gebürtige Elsässer Albert Schweitzer war damals um die 30 Jahre alt und verfasste als Theologe und Organist Schriften. So entstand auf der Grimmialp ein Teil seines Werkes über den Komponisten Johann Sebastian Bach.
«Ebenfalls auf der Grimmialp ist der Gedanke gereift, Medizin zu studieren und im westafrikanischen Lambarene ein Urwaldspital zu gründen», sagt Bruno Reber von Diemtigtal Tourismus im «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.
Zum 100-Jahr-Jubiläum der Gründung des Spitals in Lambarene organisiert der Schweizer Albert-Schweitzer-Verein verschiedene Gedenkanlässe und -aktionen. Auf der Grimmialp eröffnet er am Nationalfeiertag zusammen mit Diemtigtal Tourismus den Albert-Schweitzer-Themenweg.
Rundweg mit sechs Thementafeln
Der fünf Kilometer lange Rundweg führt ab Ausgangspunkt bei der Steppenblüte Grimmialp, dem ehemaligen Grand Hotel, entlang von Alpweiden zum «Blauseeli» und durch den Bergwald und das Dorf Schwenden wieder zurück. Sechs Thementafeln am Wegrand zeigen Leben und Wirken von Albert Schweitzer.