Schon eine Stunde bevor sich der Umzug mit Matthias Sempach samt Muni an der Spitze in Bewegung setzte, standen die Leute dicht gedrängt an der Strecke.
Und als der König bei strahlendem Wetter beim Festplatz in seiner Heimatgemeinde Alchenstorf eintraf, kannte die Begeisterung keine Grenzen mehr. Jubel brandete auf, Applaus und Gratulationen folgten auf Schritt und Tritt.
Ein ebenfalls sehr herzlicher Empfang wurde Christian Stucki zuteil, der sich von Sempach am Sonntag im Schlussgang geschlagen geben musste. Dass er Matthias Sempach noch im Ring umarmte, rechnet man ihm hoch an. «Das ist ein wahrer Sportsmann», lobten viele Schwingfreunde während der Feier.
Viel Volk und viel Prominenz aus Politik und Sport
Gut 2000 Gäste, darunter viele Berner Spitzenschwinger und Freunde, trafen auf dem Festplatz ein und feierten. In der Menge auch Bundespräsident Ueli Maurer und der bernische Regierungspräsident Christoph Neuhaus.
Der Abend war erfüllt von Dankesreden, Lob und viel Musik vom einheimischen Jodlerchor und der Musik Koppigen.
Alchenstorf hat Übung mit Schwingerkönigen und Schwingerprominenz. Schon 1989 feierte Alchenstorf mit Adrian Käser den Schwingerkönig. Zudem ist der OK-Chef des Schwingfests 2013, Andreas Aebi, ein Nachbar von Matthias Sempach.
Sempach - gerührt und glücklich
Der neue Schwingerkönig war vom Empfang seines Heimatdorfes sichtlich gerührt. «Ich hätte nie gedacht, dass so viele Leute kommen. Die Emotionen kommen wieder hoch. Es ist einfach wunderbar», sagte Matthias Sempach mitten in der Feier zum «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.
Allerdings hat er sich seit dem glanzvollen Schlussgang am Sonntag auch etwas gefasst. «Inzwischen ist es auch bei mir angekommen, dass ich König bin», schmunzelt Sempach. Den Rummel nimmt er gelassen. Er sei ja kein Neuling mehr in der Szene, kenne die Ansprüche an ihn seit seiner letzten, sehr guten Saison und mache nun einfach das Beste daraus.