Auf dem roten Teppich vor dem Premierenkino in Bern sind beide gleichzeitig. Der Schriftsteller Peter Bieri alias Pascal Mercier und der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät. «Bern verdankt Peter Bieri viel», weil er seinen Bestseller «Nachtzug nach Lissabon» in der Bundeshauptstadt spielen lasse, sagt Tschäppät.
«Tschäppät sieht der Hauptfigur der Geschichte ähnlich», schmeichelt Peter Bieri. Dieser erkennt sich nach der Filmpremiere im Kino Bubenberg aber nur teilweise in der Figur des Lateinlehrers Raimund Gregorius.
«Verrückte Idee würde mir entsprechen»
Dieser sei ihm zu weltfremd und den irdischen Verlockungen wie Wein oder Frauen zu abgeneigt, sagt Alexander Tschäppät: «Aber die verrückte Idee, spontan in einen Zug steigen und loszufahren, das würde mir durchaus entsprechen.»
Bern erlebte einen glanzvollen Premierenabend: Oscarpreisträger Jeremy Irons oder Filmlegende Christopher Lee besuchten in Bern die Vorführung des Films. An der anschliessenden Feier im Hotel Bellevue vergnügten sich die beiden Stars dann aber nicht.