Alexandre Dubach war gerade mal neun Jahre alt, als er seinen ersten nationalen Preis gewann. Mit 15 stand er das erste Mal als Solist auf der Bühne, mit dem Tonhalle-Orchester Zürich. Er gewann viele internationale Preise und die Musik brachte den heute 60-Jährigen bis nach Japan und China.
Alexandre Dubach
Einen Preis in seiner Heimat zu erhalten, berühre ihn aber zutiefst im Herzen: «Ich bin gerührt und fühle mich sehr geehrt, dass ich diesen Preis erhalten darf.» Er sei privilegiert, konnte er sich als Geiger seinen Lebenstraum erfüllen, auch wenn dies nicht nur einfach sei: «Man muss immer an sich arbeiten, man muss üben, man muss sich bestätigen.»
Der Clown mit der Geige
Geige spielen wollte er, seit er vier Jahre alt war, «seit ich im Zirkus einen Clown mit einer Geige sah». Dann habe er bei seinen Eltern solange gebettelt, bis diese schliesslich nachgaben: «Mit sieben Jahren lag sie unter dem Weihnachtsbaum.»
Die Geige bezeichnet Dubach als sein Leben, «sie ist fast wie ein Mensch, zu dem man einen ganz besonderen Bezug hat». Er gebe sein Innerstes preis mit der Musik, sei gleichzeitig aber auch ein Diener: «Ein Diener der grossen Komponisten, vor denen wir nur hinknien und empor schauen können.»
Gleichzeitig wagt Dubach aber auch immer wieder Experimente, «ich habe zum Beispiel Jodelstücke umgeschrieben für die Geige, das klingt dann fast wie Schubert».
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)