Zum Inhalt springen
Zwei Männer und eine Frau.
Legende: Adrian Amstutz (links), Podiumsleiterin Simone Hulliger und Bundesrat Johann Schneider-Ammann in Langenthal. zvg

Bern Freiburg Wallis Angeregte Diskussion in Langenthal über die Zuwanderung

Im Schnitt wandern 70‘000 Menschen pro Jahr ein, so viele wie die Stadt St. Gallen Einwohner zählt. Darum will die SVP die Zuwanderung begrenzen. In Langenthal lud Radio SRF Bundesrat Johann Schneider-Ammann, Nationalrat Adrian Amstutz und Nationalrätin Nadine Masshardt zu einer Diskussion ein.

«Der Bundesrat ist gegen die Initiative», sagt Bundesrat Johann Schneider-Ammann. «Wir haben in der Schweiz Vollbeschäftigung und Wachstum, und das möchte ich nicht ändern.»

SVP-Nationalrat Adrian Amstutz ist da anderer Meinung: «Es geht ums Mass.» In die Schweiz kämen jedes Jahr bald 80‘000 Zuwanderer. «Das ist zu viel. In dem Tempo kann es nicht weitergehen.» Bis im Jahr 2035 würde die Schweiz in Richtung zehn Millionen Einwohner steuern, wenn wir so weitermachten wie bisher. Das sage das Bundesamt für Statistik.

«Die Initiative löst keine Probleme», wirft SP-Nationalrätin Nadine Masshardt ein. Sie bringt die flankierenden Massnahmen ins Spiel, für die sich die Sozialdemokraten stark machen. Es müsse bei der Raumplanung angesetzt werden. Im Arbeitsmarkt brauche es einen Mindestlohn, mehr Investitionen im preisgünstigen Wohnungsbau. Und eine Bildungsoffensive für Fachkräfte müsse her.

Meistgelesene Artikel