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Bern Freiburg Wallis Anna Aebischer-Imfeld baut auf das «geballte Wissen der Familie»

Die Tochter des Westiform-Gründers hat 2015 die Verantwortung für die Berner Herstellerin von Leuchtwerbung übernommen. Als Verwaltungsratspräsidentin führt sie auch zwei ältere und erfahrenere Brüder. Zusammen wollen sie 2016 den Umsatz in der Schweiz steigern.

Anna Aebischer-Imfeld ist mit Mitte 30 vor fünf Jahren in das Familienunternehmen Westiform eingestiegen - als ehemalige Journalistin folgerichtig im Bereich Marketing und Kommunikation. Nach einer MBA-Führungsausbildung holten sie ihre älteren Brüder und ihr Vater Niklaus Imfeld an die Spitze der Firma, die auf visuelle Kommunikation spezialisiert ist. «Es war ein grosser Vorteil, dass sie mich gefragt haben», antwortet Anna Aebischer auf die Frage, ob es immer gut gehe, wenn die jüngere Schwester die älteren Brüder führe.

Über ihren Vater Niklaus Imfeld sagt die jüngste Tochter, er habe die Firma schon eher in patronaler Art geführt.

«Wenn er etwas wollte, musste man alles stehen und liegen lassen.»
Autor: Anna Aebischer-Imfeld Verwaltungsratspräsidentin Westiform

Die Westiform-Gruppe

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Westiform ist ein Familienunternehmen mit Sitz im bernischen Niederwangen. Die Firma stellt in Niederwangen (140 Beschäftigte), in Deutschland (200) und in Tschechien und China (je 40 Beschäftigte) Leuchtwerbung her. Die Geschichte begann 1959 mit dem Kauf der Neon-Abteilung der amerikanischen Westinghouse durch Familie Imfeld.

Sie führe heute anders - und sei überrascht, wie konsequent sich der Vater zurückgezogen habe und anderen Projekten widme. «Ab und zu wünschte ich mir gar, dass ich ihn besser erreichen und um Rat fragen könnte.»

Der Vater ist aber Hauptaktionär geblieben, Bruder Markus ist Chef des Unternehmens, Bruder Peter Finanzchef: «Zu viert haben wir ein geballtes Wissen, so dass wir die richtigen Entscheidungen treffen können.»

Das wird auch nötig sein, denn mit dem Erreichten im Jahr 2015 ist Anna Aebischer-Imfeld nicht zufrieden. Im neuen Jahr müsse die Westiform-Gruppe den Umsatz steigern, besonders in der Schweiz.

Dazu will auch die Verwaltungspräsidentin, die als Mutter zweier Kinder mit einem 50-Prozent-Pensum in der Firma arbeitet, massgeblich beitragen und Verantwortung übernehmen. Für sie sei klar: «Was man von den anderen verlangt, muss man auch von sich selbst verlangen und die Entscheide mit allen Konsequenzen mittragen.»

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