Anne-Claude Demierre hat schwierige Dossiers zu bearbeiten. Zum Beispiel im Asylwesen: In Giffers musste sie 1000 zum Teil wütenden Bürgerinnen und Bürgern erklären, warum Giffers ein Bundesasylzentrum erhält. Sie nimmt das gelassen: «Mein Job ist es, Entscheidungen zu treffen.»
Die Leute müssen das Spital benutzen.
Auch die angekündigte Schliessung des Operationstraktes im Spital Tafers erboste die Leute – Anne-Claude Demierre musste zurückkrebsen. Gewonnen sei aber nichts, wenn sich die Leute in Bern oder Lausanne behandeln liessen, sagt sie: «Die Leute müssen das Spital benutzen.»
In den kommenden Jahren möchte die 55-jährige die Alterspolitik umsetzen. «Ältere Menschen sollten möglichst lange zu Hause bleiben können.» Anne-Claude Demierre bleibt trotz Kritik stets ruhig und besonnen.
Aber in den sozialen Medien wie Facebook ist sie sehr aktiv. «Ich kann so die Vielfalt des Kantons zeigen.» Auch Familienfotos sind dabei. Die Familie ist wichtig: Am Sonntag sei ein gemeinsames Essen die Regel.