«I sueche e Job» heisst es auf den Shirts der Stellensuchenden im Festdorf Interlaken. Dazu laufen Porträts von ihnen auf einer Leinwand und sie erhalten Visitenkarten, welche sie möglichen Arbeitgebern abgeben können.
Und es funktioniert: «Die Leute werden angesprochen, gefragt, welche Art von Arbeit sie suchen», sagt Marc Gilgen vom Berner Wirtschaftsamt Beco. Seit Mitte Juni arbeiten 15 Stellensuchende im Festdorf Interlaken. «Bereits haben zwei Personen nicht zuletzt dank diesem Einsatz eine neue Stelle gefunden.»
Mut wird belohnt
Mut braucht es, so angeschrieben hinzustehen. Doch es lohne sich, sagt Marc Gilgen. Er bekomme von den Stellensuchenden schöne Rückmeldungen. Sie sagen, ‹Ich fühle mich wertgeschätzt und kann mich präsentieren›».
Mitmachen können grundsätzlich alle, die bei der Arbeitsvermittlung RAV des Kantons angemeldet sind. Während ihres Einsatzes erhalten sie einen branchenüblichen Lohn, bezahlt vom Verein «125 Jahre Interlaken». Aus Sicht des RAV ist ein solcher Einsatz ein sogenannter Zwischenverdienst. Allerdings in einem neuen Rahmen: Wo die Stellensuchenden möglichst viele neue Kontakte knüpfen können.
Weitere Informationen
Das Projekt «I sueche e Job» läuft in Interlaken bis Mitte September. Die Regionale Arbeitsvermittlung des Kantons Bern testet dort das neue Modell. Und nimmt es möglicherweise später an andern Orten wieder auf.