Sie klingen exotisch: Holzbildhauer, Büchsenmacher oder Geigenbauer. Es sind die Kleinstberufe mit weniger als 80 Lehrlingen. Für Hans-Heini Winterberger vom Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung sind sie aber genauso wichtig wie andere Berufe: «Diese Berufe findet man überall in der Schweiz und sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaft.»
Das Problem ist nur, dass sie im Vergleich zu anderen Berufen wenig bekannt sind. Sie haben es deshalb schwerer, genügend Nachwuchs zu finden. Das wollen die Berufsvertreter ändern, indem sie an den Swiss Skills in einer Sonderausstellung möglichst vielen Jugendlichen das Handwerk schmackhaft machen: «Das Wichtigste ist, diesen jungen Leute zu zeigen, dass es attraktiv ist, einen solchen Beruf zu wählen», so Winterberger weiter.
Tatsächlich sind bei vielen Kleinstberufen die Lehrabgänger sehr gefragt. Simon Beetschen ist Seilbahn-Mechatroniker im 3. Lehrjahr und weiss: «Nach der Lehre habe ich auf sicher einen Job. Wir sind eher zu wenig Lehrlinge in der Ausbildung.» Mitmachen kann er zwar nicht an den Swiss Skills. Ihm und den anderen Lehrlingen in Kleinstberufen ist es umso wichtiger, sich an den Berufsmeisterschaften gut zu präsentieren.