Im Sommer dieses Jahres war bekannt geworden, dass das Bernische Historische Museum (BHM) seine drei Stifter Kanton Bern, Stadt Bern und Burgergemeinde Bern gebeten hatte, total 5,1 Millionen Franken für die zentrale Datenbank zur Verfügung zu stellen. Nur zwei Drittel der Sammlung seien heute erfasst, und dies in mehreren voneinander unabhängigen Datenbanken. Wenn das Geld fliesse, werde das BHM die Sammlungsobjekte nach einheitlichen Kriterien in einer zentralen Datenbank registrieren. Dafür brauche es eine neue, branchenspezifische Informatiklösung. Danach werde das Museum seine Sammlung besser nutzen und die Aufbewahrung der Objekte verbessern können.
Kreditantrag blieb unbestritten
Der Grosse Burgerrat der Burgergemeinde Bern stimmte den 1,7 Millionen Franken Anfang September zu, der Berner Stadtrat den ebenfalls 1,7 Millionen Franken vor ein paar Tagen. Im Grossen Rat blieb die Kantonstranche völlig unbestritten: 134 Grossratsmitglieder stimmten dem Kredit zu, niemand stimmte dagegen, eine Person enthielt sich der Stimme.
Diskutiert wurde nicht. Insgesamt 7,75 Millionen Franken kosten sämtliche Arbeiten zur Überarbeitung der BHM-Sammlung. Das Museum will sich mit Eigenleistungen im Umfang von 2,65 Millionen Franken daran beteiligen. Ende 2020 will das BHM das Projekt abgeschlossen haben.