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Bern Freiburg Wallis Aus dem Anker-Haus in Ins soll das Centre Albert Anker werden

Die Stiftung will das Haus des berühmtesten Insers sanft erneuern. Und in eine Ecke des grossen Gartens will sie ein Schaulager stellen. Dort sollen Bilder und Zeugnisse des Schaffens von Albert Anker fachgerecht gelagert und auch besichtigt werden können.

Das Albert Anker-Haus in Ins ist mehr als 200-jährig und weitgehend in seiner ursprünglichen Form erhalten. Prunkstück ist das Atelier des Malers, das praktisch so zu besichtigen ist, wie es der Maler bis zu seinem Tod im Jahre 1910 benutzte. Dieses Atelier lockt jährlich zahlreiche Besucherinnen und Besucher nach Ins und ins Anker-Haus. Dieses hat jedoch nur beschränkte Öffnungszeiten und ist im Winterhalbjahr ganz geschlossen.

Ein schön ausgebautes und begehbares Lager, in dem die Objekte auch besichtigt werden können.
Autor: Roger von Wattenwyl Stiftungspräsident

Eine zeitgemässe Infrastruktur für den Empfang der Gäste fehlt. Und es fehlt auch an Lagerraum für einen reichen Fundus an kunst- und kulturgeschichtlichen Objekten aus dem Erbe Ankers. Diesen Mangel will die Stiftung mit einem Schaulager beheben - einem Lager, das so ausgebaut ist, dass die gelagerten Objekte auch besichtigt werden können.

Zwei junge Architekten, Marcel Hegg und Fabian Pauli, haben im Auftrag der Stiftung Albert Anker-Haus eine Machbarkeitsstudie verfasst. Sie basiert auf der Abschlussarbeit ihres Architekturstudiums. Als Schaulager schlagen sie einen zeitgenössischen Würfel mit Dachkrone vor, den sie in eine Ecke des grossen Gartens des Anker-Hauses stellen.

Gut Ding will Weile haben.
Autor: Roger von Wattenwyl

Die Stiftung präsentiert ihre Pläne jetzt der Öffentlichkeit. Bis zur Realisierung müsse aber noch manche Hürde übersprungen werden, sagt Stiftungspräsident Roger von Wattenwyl: Finanzierung, Anpassung im Zonenplan, Baubewilligung, Betrieb. «Gut Ding will Weile haben», sagt Roger von Wattenwyl auf die Frage, wann er mit der Eröffnung rechne - und schiebt nach, mit 5 bis 7 Jahren rechne er schon. Die geschätzten drei Millionen Baukosten seien dabei wohl noch das kleinste Problem; schwieriger dürfte es werden, den Betrieb des Centre Albert Anker zu betreiben.

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