Der untere Teil des Parks ist für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer heute nicht erreichbar. Diesem gesetzeswidrigen Zustand will der Berner Stadtrat möglichst rasch ein Ende bereiten. Bereits 2007 erteilte er nämlich dem Gemeinderat den Auftrag, den Bärenpark mit einem Lift behindertenzugänglich zu machen. Doch die Umsetzung verzögerte sich seither mehrmals.
Nun beantragte die Stadtregierung eine erneute Fristverlängerung bis Ende 2013, weil «noch etwas Zeit vergehen» werde, bis eine der beiden Varianten realisiert werden könne, die derzeit geprüft werden. Mit 61 zu 10 Stimmen genehmigte der Stadtrat zwar die vom Gemeinderat beantragte Fristverlängerung, aber nicht bis Ende Jahr, sondern nur bis zum 30. Juni 2013.
Bewachung bleibt
Zur Debatte im Stadtrat stand am Donnerstag zudem die Bewachung des Bärenparks durch einen privaten Sicherheitsdienst. Ein Vorstoss der Fraktion GB/JA verlangte vom Gemeinderat, den Verzicht auf eine solche Überwachung zu prüfen. Mit 56 Ja- zu 12 Nein-Stimmen überwies der Rat zwar den Vorstoss, akzeptierte mit 38 zu 31 Stimmen aber gleichzeitig die Vorstoss- Antwort des Gemeinderats als Prüfungsbericht. Der Gemeinderat kommt zum Schluss, dass die Bewachung weiterhin nötig sei. «Ohne Bewachung in den Nachtstunden wäre unser Wahrzeichen Bärenpark bald komplett vermüllt», warnte Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP). Der Auftrag mit der bisherigen Überwachungsfirma SAS Security AG läuft Ende März aus, er wird neu ausgeschrieben.