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Bern Freiburg Wallis Bahnprojekt spaltet Grindelwald

250 Millionen Franken wollen die Jungfraubahnen in zwei neue Bahnen investieren. Zum einen soll die Gondelbahn auf den Männlichen ersetzt werden, zum anderen ist eine direkte Verbindung Grindelwald-Eigergletscher geplant – eine Chance oder eine falsche Entwicklung?

Umstritten ist insbesondere der geplante Eigerexpress. Dieser soll Grindelwald direkt mit dem Eigergletscher verbinden, pro Stunde könnten bis zu 2400 Personen den Eigergletscher erreichen und weiter auf das Jungfraujoch reisen. Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen, will mit dem Eigerexpress die Hochsaison verlängern und die Randzeiten besser auslasten: «Wenn wir eine Premium-Destination sein wollen, müssen wir die Reisezeiten verkürzen und es darf keine Stehplätze mehr geben.»

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Die Gegner des Projektes kritisieren, dass es den Jungfraubahnen ausschliesslich um eine Rendite-Steigerung gehe. Für Hans Krebs, Ehemaliger Hotelier in Grindelwald, wird mit dem Eigerexpress nur der Massentourismus gefördert: «Die Reisezeiten werden verkürzt, somit kann der Reiseanbieter mehr anbieten ausserhalb von Grindelwald. Je schneller dass die Gäste oben sind, desto schneller sind sie auch wieder weg. Das Tal kann gar nicht von den Gästen profitieren.»

Neue Bahn für neue Gäste

Peter Egger, Präsident von Grindelwald Tourismus, widerspricht: «Wenn wir den Gästeschwund im Winter aufhalten wollen, brauchen wir neue Bahnen. Der Wintergast will technisch hochstehende Bahnen, die ihn schnell und bequem in das Skigebiet transportieren.»

Ob das Bahnprojekt umgesetzt wird entscheidet die Gemeindeversammlung in Grindelwald im Oktober.

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