Ein gutes Dutzend der Vivarium-Bewohner wird in den Büros der Berner Stadtverwaltung untergebracht. So zieht zum Beispiel eine Colorado-Kröte vorübergehend in die städtische Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie. Die allermeisten Tiere finden aber bei Tierpflegern Unterschlupf, wie Tierparkdirektor Bernd Schildger den Medien erklärte. Ein Teil der Tiere wird auch verfüttert: «Unsere Bären lieben Fisch», so Schildger.
Termitenbau steht im Weg
Eine besondere Herausforderung stellt auch der gut fünf Meter hohe Termitenhügel im Vivarium dar. Es ist laut Schildger der weltweit einzige in einem Zoo und steht dem Gerüst im Weg, das zur Sanierung des Glasdachs installiert werden soll. Schon seit Monaten kappen nun Angestellte die obersten Gänge im Lehmbau dieser Insekten und hoffen so, dass die Termiten sich nach unten zurückziehen und überleben.
Auch für die vielen Pflanzen im Vivarium braucht die Parkdirektion Zwischenlösungen: Ein Teil kommt in Gewächshäuser, ein anderer Teil geht in den Botanischen Garten oder ins Papiliorama Kerzers. Verschiedene Pflanzen werden aber auch einfach zurückgeschnitten.
Hohe Belastungen für Tragstruktur
Das Vivarium muss umfassend erneuert werden, weil die Belastung durch die tropischen Temperaturen, die grosse Feuchtigkeit und das Salzwasser aus den Meerwasseraquarien die Tragkonstruktion aus Stahl und das Glasdach angegriffen haben. 25 Jahre liegt die letzte Erneuerung zurück. Etwa 6,3 Millionen Franken lässt sich die Stadt Bern die Erneuerung kosten