«U no einisch» ist ein Sammlung von existierenden Texten von Beat Sterchi, «klar ein Zweitprodukt», wie er im Gespräch sagt. Er schreibt über alltägliche Themen wie Reisen, Essen oder Begegnungen, «ein Buch ist immer eine Dokumentation von etwas, was schon stattgefunden hat», so Beat Sterchi.
Beiläufiges und Alltägliches erzählt er mit viel Sprachwitz, Ironie und einer spürbaren Erzähllust. «Der Vorteil des Schaffens mit gesprochener Sprache ist, es kommt direkt aus den Lebenszusammenhängen, aus der vertrauten Welt.»
Gesprochene Sprache kommt aus der vertrauten Welt.
Beat Sterchi wurde 1949 in Bern geboren. Nach einer Metzgerlehre wanderte er als 21-Jähriger nach Kanada aus. «Das war eine Aufbruchzeit, auch persönlich. Meine Pläne deckten sich nicht wirklich mit denen meiner Eltern, und ins Militär wollte ich auch nicht unbedingt.»
Später arbeitete Beat Sterchi auch als Englischlehrer in Honduras und lebte als freier Schriftsteller in Spanien. Warum er wieder in Bern gelandet ist? «Ich habe gemerkt, dass mir meine eigene Sprache, meine eigene Kultur sehr viel bedeutet, auch zum Schreiben.»
Und die Schweiz sei ja auch kein schlechter Ort, um hinzugehen. «Wenn es einem hier nicht wohl ist, wo denn?»