Beni Plüss gehörte jahrelang zu den wichtigsten Spielern bei Freiburg-Gottéron. Mit 37 Jahren hört der Eishockeyprofi auf. Er habe gewusst, dass dieser Moment einmal kommen werde. «Ich finde momentan keine Worte dafür.»
Er sei in ein Loch gefallen. Der gebürtige Zürcher weiss nicht, wie lange es dauern wird, bis er sich an sein neues Leben gewöhnt hat. «Die ungewisse Zukunft bereitet mir Angst.»
Die ungewisse Zukunft bereitet mir Angst.
Immerhin: Beni Plüss liess sich nebenher zum Treuhänder ausbilden. Er arbeitete bereits Teilzeit in einer Firma im Sensebezirk. Nun steigt er voll ein. Das helfe ihm enorm.Trotzdem müssten sich er und seine Familie neu finden. Das habe oberste Priorität. «Wir wollen unser Leben wieder in den Griff bekommen.»
Seine Eigenschaften als Eishockeyprofi würden helfen: Durchsetzungswille, Entscheidungsfreudigkeit und Zielstrebigkeit. «Ich darf aber meine eigenen Ansprüche nicht auf mein Umfeld übertragen.» Es gelte, eine gesunde Balance zu finden.
Beni Plüss und seine Familie leben in Tafers, dem Hauptort des Sensebezirks. Heimat sei für ihn immer noch das Zürcher Unterland, wo er aufgewachsen ist. Aber in Tafers fühle er sich wohl.
Das Senslerdeutsch gefällt mir nicht.
Er beteilige sich auch am Dorfleben. «Nur das Senslerdeutsch gefällt mir nicht.» Zu seinem Übel spricht seine Tochter diesen Dialekt immer mehr. «Das konnten wir leider nicht ganz unterbinden.»
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)