Die Arbeiten in der Höhle bei Habkern im Berner Oberland sind abgeschlossen. Die Leiche der 30-jährigen Höhlenforscherin wurde bereits am Mittwochabend geborgen. Mit den Beteiligten wurden am Donnerstag noch sogenannte Debriefings zum Abschluss durchgeführt.
Aufwändige Bergung
Gemäss Einsatzleiter Rolf Siegenthaler verlief die aufwändige Bergung ohne Zwischenfälle. Seit Silvesterabend waren während drei Tagen mehr als 50 Personen im Einsatz. Bei den meisten handelt es sich um speziell ausgebildete Höhlenretter, zudem standen die Alpine Rettung Schweiz, Mitarbeitende der Kantonspolizei Bern, das Care Team des Kantons sowie zwei Helikopter im Einsatz.
Das Unglück hatte sich am Sonntag ereignet. Einen Tag zuvor war die erfahrende Höhlenforscherin mit einem Begleiter in die Senkloch-Höhle unterhalb der Siebenhengste bei Habkern eingestiegen. Sie erreichten am Sonntag den Zielort. Bei der Rückkehr zum ebenfalls im Höhleninnern aufgeschlagenen Biwak stürzte die Frau rund 40 Meter tief einen Schlot hinunter. Der Begleiter konnte die Frau nach mehreren Stunden über Umwege erreichen und fand ihren Körper ohne Lebenszeichen. Er stieg alleine aus der Höhle aus und löste am Montag Alarm aus.