Immer mehr Deutsche leben in der Schweiz. Auf den beliebten Gänsebraten zu Weihnachten sollen sie auch hierzulande nicht verzichten. Das haben sich 18 Bauern gesagt, darunter auch die Familie Zehnder aus Zimmerwald. 150 Gänse haben sie im Juni eingestallt.
Beinahe hätte ihnen der Fuchs einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vier hat er getötet. Jetzt schützt ein Zaun die Weide. 135 Weihnachtsgänse konnten sie schliesslich verkaufen. Die eine Hälfte kommt in die Läden von Coop in der Region Bern, die andere vertreiben sie direkt ab Hof.
Gänse lieben das Wasser
"Gänse sind einfach zu halten", sagt Martin Zehnder gegenüber Radio SRF. Die Gänse sind tagsüber auf der Weide, in der Nacht im Stall. Sie fressen Gras und gewalzte Gerste.Wichtig sei, dass sie auch baden könnten. Gänse seien Wasservögel. Ein kleiner Tümpel genüge aber vollends.
Mit der tierquälerischen Gänsezucht für die Foie gras habe ihre Haltung nichts zu tun, wehren sich Zehnders. Darauf angesprochen werden sie aber oft. Noch ist die Gänsezucht eine Marktnische in der Schweiz. 18 Produzenten gibt es, 1300 Gänse brachten sie auf den Markt für Weihnachten. Für Zehnders hat sich das Experiment Gänsezucht aber gelohnt. Im kommenden Jahr wollen sie 220 Gänse bei sich aufziehen.