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Bern Freiburg Wallis Berner Gymeler wollen nicht länger schlafen

Berner Gymnasiasten gehen lieber schon um 8 Uhr zur Schule als erst um 9 Uhr. Auch Eltern und Lehrpersonen bevorzugen einen frühen Schulbeginn. Das hat eine Umfrage ergeben. Mit dieser wollte der Kanton Bern herausfinden, ob ein späterer Schulbeginn den öffentlichen Verkehr entlasten würde.

Soll der Unterricht wie heute grundsätzlich um 8 Uhr oder später beginnen? Auf diese Frage bekam der Kanton bei einerUmfrage an den drei Gymnasien in der Stadt Bern eine klare Antwort:

  • 81 Prozent der Schülerinnen und Schüler sind für den 8-Uhr-Stundenplan.
  • 71 Prozent der Eltern...
  • ... und 78 Prozent der Lehrpersonen finden den früheren Schulbeginn besser.

939 Schülerinnen und Schüler der Gymnasien Kirchenfeld und Neufeld in Bern sowie Lerbermatt in Köniz beantworteten die online-Umfrage eines Forschungsinstituts im Auftrag der bernischen Verkehrsdirektion. Dazu 1119 Eltern und 326 Lehrpersonen.

Rund 60 Prozent sagten immerhin, für sie sei ein späterer Schulbeginn an einem bis drei Wochentagen denkbar, heisst es in einer Mitteilung des Kantons Bern. Schon eine Verschiebung von 20 Minuten brächte etwas, sagte die bernische Verkehrsdirektorin Barbara Egger.

Das Potenzial, den öffentlichen Verkehr zu entlasten, sei beträchtlich: Rund 70 Prozent der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten gingen mit Bahn, Tram oder Bus zur Schule. Hinzu kommen Tausende andere Pendlerinnen und Pendler. Auch bei ihnen wäre ein Umdenken wünschenswert, sagte Barbara Egger weiter. «Dies funktioniert nur mit Motivation und guten Vorbildern.» So gebe es in ihrer Direktion nun keine Sitzung mehr, die um acht Uhr beginnt.

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